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Bella Ciao. Erzählen vom antifaschistischen Widerstand

Heute nimmt ein Fünftel der Menschen in Deutschland an, die eigenen Vorfahren hätten zwischen 1933 und 1945 Verfolgte unterstützt. Das ist sicher nicht jenes Fünftel, dass sich vorstellen kann, rechtsradikale Parteien zu wählen. Aber es verdeutlicht, wie schief die Wahrnehmung des Widerstands gegen den Nationalsozialismus heute ist. Teilnehmende des Semesterprojektes von Prof. Steffen Schuhmann von der Kunsthochschule Berlin Weißensee werden sich gemeinsam mit Studierenden aus Zagreb, Sarajevo und Paris im Rahmen des Forschungsprojekt „Wer ist Walter?“ damit beschäftigen, wie wir heute vom antifaschistischen Widerstand erzählen können. Es geht darum etablierte Narrative zu hinterfragen und Widersprüche auszuhalten – in der Hochschule, an Orten die uns vertraut sind, womöglich in der eigenen Familie.
26.04.2024

Krisenfest

Die Krisen der Gegenwart machen vor den Museen keinen Halt. Sie beeinflussen die Arbeit der Museen und erfordern von Museumsmacher*innen ein Umdenken sowie neue Lösungsansätze und Arbeitsweisen. Gleichzeitig stehen Museen als öffentliche Institutionen im Dienst der Gesellschaft und haben eine Verantwortung die Gesellschaft in Krisen zu unterstützen. Auf der Jahrestagung des Deutschen Museumbundes 2024 in Aschaffenburg vom 5.- 8. Mai wird genau das beleuchtet und diskutiert. Wir werden auch dabei sein. Meldet euch bei uns, dann kommen wir ins Gespräch.
26.04.2024

Fanzines gegen Fakenews

Wir haben für das Jüdische Museum Berlin die Szenografie und die Ausstellungsgrafik für die Ausstellung „Mein Dichten ist wie Dynamit“ Curt Blochs Het Onderwater Cabaret gestaltet. Der bisher unbekannte deutsch-jüdische Autor Curt Bloch schuf zwischen August 1943 und April 1945 in seinem Versteck in den Nieder­landen ein einzig­artiges Werk des kreativen Wider­stands: das Het Onderwater Cabaret. Es ist ein Heft im Collage-Stil in dem er sich mit scharfer Satire mit der Nazipropaganda und dem Kriegsverlauf auseinandersetzt. Es ist ein Fanzine über Fakenews. Die Ausstellung läuft bis zum 26.5.
23.02.2024

Demokratie Workout

Die aktuelle Suche nach Ideen im Umgang mit antidemokratischen Populismus nehmen wir zum Anlass, um zwei ältere Projekte aus dem Archiv zu holen. Vor mehr als 10 Jahren realisierten wir diese für die Heinrich Böll Stiftung. Im Kern sollten sie eine Debatte über Demokratie, Toleranz und rassistischen Vorurteilen initiieren. Demokratie Buchstabiert ist eine Serie von Motiven, die Begriffe rund um unser Demokratieverständnis illustrieren. Die Motive dienten als Diskussionstarter für Schulen, Vereine oder Veranstaltungen. Das Projekt Spaces brachte migrantische Expertinnen zu Vereinen im ländlichen Raum. Ziel war es über den gemeinsamen Austausch zum jeweiligen Fachthema auch einen Kanal zu öffnen, um über Rassismus sprechen zu können. Beide Projekte funktionierten richtig gut!
23.02.2024